Ein Wilder Mann und sein schmuckes Baby

Bislang war das „Wilder Mann“ in Bad Urach für seine hervorragende Küche bekannt, jetzt kann man mithilfe eines Anbaus in dem alten Brauereigebäude auch sehr schön übernachten. Am Wochenende haben die Betreiber Anja und Michael Bischoff das komplett renovierte Hotel Bischoffs eröffnet: ein Ort zum Wohlfühlen, mit viel Geschmack saniert und eingerichtet. „Ein Wilder Mann und sein schmuckes Baby“ weiterlesen

Wie Christo übers Wasser gehen

The Floating Piers
The Floating Piers
Auch wenn das noch ein paar mehr Leute finden: Ein Spaziergang auf den Floating Piers hat etwas Magisches.

Trotz des großen Andrangs: Der Besuch des Kunstevents „The Flaoting Piers“ am Iseo-See ist ein magisches Erlebnis

Der weißhaarige Künstler, in einen roten Anorak gekleidet, fährt auf einer schwimmenden Arbeitsplattform an seinen „Floating Piers“ vorbei. Einige Besucher des Kunstevents haben ihn erkannt. „Da ist Christo“ ruft einer. Die Menschen auf dem Steg klatschen und rufen „bravo“. Sie sind begeistert. Die Atmosphäre ist heiter und entspannt. Wir sind dabei. Teil eines Weltereignisses. Und inmitten eines grandiosen Kunstprojekts.

The Floatung Piers
Vorbereitungen wenige Tage vor dem Kunstevent: Mit Handnähmaschinen werden die Stoffbahnen zusammengenäht.

Jahre hat Christo an diesem Projekt gearbeitet, bis die in gelb-orange-farbenen Stoff gekleideten schwimmenden Piers am Samstag eröffnet und für Fußgänger freigegeben wurden. „Bewundernswert, dass ein einzelner Mensch so etwas Gigantisches schaffen kann“, kommentiert eine Deutsche, die für das Ereignis extra übers Wochenende nach Bergamo eingeflogen ist. „The Floating Piers“ ist angeblich das vorletztes Großprojekt des Verpackungskünstlers. Kleckern will er auch bei diesem nächsten Vorhaben nicht: Mitten in der Wüste von Abu Dhabi baut der 81-jährige Künstler an  einer Riesenskulptur aus Ölfässern – eine Art begehbare Pyramide, die im Gegensatz zu den schwimmenden Stegen am Lago d´Iseo bestehen bleiben sollen.

The Floating Piers von oben
Einfach mal eben pbers Wasser gehen…

Doch zur Gegenwart: Noch bis zum 3. Juli bleibt die Installation auf dem Iseo-See für die Öffentlichkeit zugänglich. Zum Eröffnungstag am 18. Juni kamen Medienberichten zufolge etwa 55.000 Menschen. Sie spazierten von Sulzano aus auf den 16 Meter breiten und drei Kilometer langen Stegen zur Monte Isola und von dort zu einer weiteren kleinen Insel. Der Gang auf den schwimmenden, leicht schwankenden Stegen fühlt sich ein wenig an wie auf einem großen Schiff oder einem Luftpolster – und setzt sich wie nach einer Bootsfahrt hinterher an Land noch ein wenig fort.

The Floating Piers" Vorbereitungen
Vor dem Ansturm: So friedlich liegt der Iseo-See an einem normalen Juni-Morgen da.

Wie Jesus übers Wasser laufen können – da hat Christo seinem Namen ja alle Ehre gemacht, scherzt einer der Besucher. Die Tage vor dem Event waren immer wieder heftige Gewitter über dem See niedergegangen. Dutzende von Helfern arbeiteten dennoch offenbar Tag und Nacht, um die 220.000 Plastikschwimmer zu verankern, den leuchtend gelben Stoff über die Stege zu spannen und die Stoffbahnen mit Handnähmaschinen zusammen zu fügen. Der Stoff ist wie geschaffen für dieses Projekt: Im trockenen Zustand glänzt er in einem satten Gelb mit der Sonne um die Wette. Wo er feucht wird, schillert er Orange, je nasser desto dunkler. Und selbst die Falten, die er wirft, sind offenbar gewollt und geben der Oberfläche Struktur.

The Floating Piers

Zur Eröffnung an Samstag belohnen zunächst ein strahlender Himmel und sommerliche Temperaturen die Anstrengungen und den Mammutaufwand. VIPs werden mit den am Iseo-See produzierten schicken Riva-Booten zu den Piers gebracht und verschwinden auf dem Inselchen in einem ehrwürdigen Gemäuer. Wir anderen lassen uns einfach auf dem Steg direkt am Wasser nieder. Noch ein Foto, bevor wir den Rückweg nach Sulzano antreten.

The Floating Piers
Christo betrachtet sein Werk von einer Arbeitsplattform aus.

Seine Kunstevents kostenlos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist Teil von Christos Philosophie. So auch hier: Die Begehung der Floating Piers ist gratis. Man zahlt lediglich für das Parken und den Transport zum See, da die Zufahrt zumindest zum Opening für Autos, Motorräder, ja selbst Fahrräder gesperrt wird. Den Zustrom von Zahntausenden von Menschen zu organisieren und zu steuern, stellt für die Organisatoren eine große Herausforderung dar. An den Bushaltestellen kommt es zu harmlosen kleinen Tumulten, weil zeitweise zu viele Menschen auf einmal einsteigen wollen. Und als wir den Ort gegen 15 Uhr verlassen, hat sich vor dem Eingang der Installation eine ziemlich große Menschentraube gebildet. Relativ früh morgens anzureisen, war die richtige Entscheidung.

The Floating Piers
Blick auf die Monte Isola und eines der Riva-Boote, die am Iseosee produziert werden.

Später hören wir, dass die Veranstalter und Behörden den Zugang zeitweise wegen eines aufziehenden Gewitters und einem allzu großen Andrang sperrten. Trotzdem: Auf den „Floating Piers“ in dieser wunderschönen See- und Berglandschaft übers Wasser zu staksen ist ein wunderbares, magisches Erlebnis. Noch ein Tipp: Die Hotels direkt am See sind während der Kunstaktion ausgebucht. Aber auch die Anreise von Mailand oder dem nahe gelegenen Bergamo ist mit öffentlichen Transportmitteln oder speziellen Ausflugsbussen kein Problem.

 

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Neues Zentrum für E-Biker

Radler im Lautertal
Zwei E-Bikes im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
E-Bike-Tour über die Schwäbische Alb.

Pilotprojekt auf der Schwäbischen Alb: E-Mobilitätszentrum Münsingen geht im Mai an den Start

17 Pedelecs, 5 Touren und 255 Kilometer beschilderte Routen – mit diesen Eckdaten startet Münsingen  ab Mai 2016 startet ein Pilotprojet im Bereich E-Mobilität. Ausgangspunkt der Touren über die Schwäbische Alb wird die neue Verleihstation, das Mobilitätszentrum, am Bahnhof in Münsingen sein. „Neues Zentrum für E-Biker“ weiterlesen

Weit weg von allem

Der Fluss Aura mit Schiffen bei Nacht.

Schlemmen und die Seele baumeln lassen: Stopover in Finnland

 

Mit dem Rad eine Runde durch die Schären drehen, Nordlichter jagen in Lappland oder sich durch die Gourmettempel Helsinkis schlemmen: Die vielen Gesichter Finnlands zu erkunden ist jetzt noch einfacher. Finnair hat in Zusammenarbeit mit den staatlichen und regionalen Tourismusbehörden Stopover-Programme aufgelegt, die vor allem Langstreckenreisende aus und in Richtung Asien zu einem Aufenthalt im Land der 1000 Seen animieren sollen.

Radlerin
Vorschlag für einen längeren Stopver: Mit dem Rad über die Inseln. Foto: visitturku

 

Platz für neue Eindrücke

Bäume, nichts als Bäume und dazwischen hin und wieder ein buntes Holzhaus an einer grünen Wiese: Schon bei der zweistündigen Fahrt von Helsinki zum südwestlichsten Zipfel Finnlands verlangsamt sich der Herzschlag. Kein Stau, keine Raser und Drängler fordern Aufmerksamkeit, die menschenleere Landschaft breitet ihre Arme aus und ummantelt den Ankömmling mit ihrer Ruhe und Gelassenheit. Was es heißt, Platz zu haben, war bislang nur eine Zahl im Kopf: 5,4 Millionen Menschen verteilen sich in Finnland auf eine Fläche, die nur unwesentlich kleiner als Deutschland ist. Und die meisten von ihnen haben wir gerade in Helsinki hinter uns gelassen.

Schiff und Insel
Blaues Wasser, grüne Wälder: Finnland bietet reichlich Natur, Ruhe und viel Platz. Foto: Steamship Ukkopekka

Stopover ohne Aufpreis

Der zweitägige Ausflug von der finnischen Hauptstadt Richtung Baltisches Meer nach Turku und Naantali gehört zu den Stopover-Programmen, die Finnair zusammen mit den Tourismusorganisationen des Landes aufgelegt hat, um Finnland als Urlaubsziel zu promoten. Die Idee: Passagiere, die mit Finnair über Helsinki zu anderen Destinationen reisen, sollen ohne Aufpreis einen Aufenthalt in Finnland einlegen können. Pakete reichen vom fünfstündigen Rundgang durch die Hauptstadt bis zur fünftägigen Reise ganz in den Norden, nach Lappland.

Die älteste Stadt: Naantali

Geschichte, Kultur, Wellness, Outdoor-Aktivitäten und reichlich gutes Essen vereint die bedeutendste Urlaubsregion Finnlands im Süden. Naantali, die älteste Stadt des Landes, ist um ein mittelalterliches Kloster gewachsen. Es entwickelte sich erst zum Wallfahrtsort, Mitte des 19. Jahrhunderts entstand um eine Heilquelle ein noch heute beliebter Kurort. Naantali ist auch als die Sonnenstadt Finnlands bekannt.

Die Sonne ist beim Spaziergang durch die Altstadt allerdings dicken Wolken gewichen, aus denen hin und wieder ein Schauer niedergeht. Kein Mensch wagt sich aus den hübschen, in Naturfarben gestrichenen 200 Jahre alten Holzhäusern im Hafenviertel.

WerftMeyer
Wichtiger Industriezweig ist der Schiffbau: Die Meyer Werft baut in Turku Kreuzfahrtdampfer. Foto Stadt Turku

Sommerresidenz des Präsidenten

Das Wasser ist allgegenwärtig und der Schiffbau hat eine lange Tradition in dieser Region. Die deutsche Meyer Werft baut hier Kreuzfahrtschiffe und ist mit ihren Großprojekten ein wichtiger Arbeitgeber. Ansonsten sind die meisten Menschen in Dienstleitungs- und Technologiebetrieben oder im Tourismus beschäftigt. Die Arbeitslosenquote liegt etwa bei zehn Prozent.

Wenn es nach den Tourismusbetrieben der Region geht, könnte das ganze Jahr über ein wenig mehr Betrieb sein. Denn die Hochsaison ist allzu kurz. Vor der Mittsommerwende, wenn die Nacht in diesen Breitengraden zum Tag wird, verwandelt sich der beschauliche 19.000-Seelen-Ort für ein paar Wochen in eine lebendige Hafenstadt. Der Präsident verlagert dann den Regierungssitz in seine Sommerresidenz in Naantali. Segelboote tummeln sich in der Bucht, bevor sie zu ihren Törns durch das Reich der rund 25.000 Inseln aufbrechen, die Finnland und Schweden lose verbinden. Dann kommt Leben in die  Gassen der wunderhübschen historischen City.

Konzerte und Mittelaltermärkte: Die Stadt Turku sorgt im Sommer für Programm. Foto: Maria Kokljuschkin
Konzerte und Mittelaltermärkte: Die Stadt Turku sorgt im Sommer für Programm. Foto: Maria Kokljuschkin

Mumins sind Kult

Die meisten asiatischen Besucher haben ein anderes Ziel:  die Muminwelt auf der Kailo-Insel – ein Freizeitpark, in dem sich alles um die Zeichenfiguren dreht, die von der finnlandschwedischen Schriftstellerin Tove Jansson erfunden wurden. Wie groß der Hype um die freundlichen, runden Mitglieder der Muminfamie ist, zeigt sich auch im Hotel. Dort ist ein Teil der Zimmer mit den Kultfiguren dekoriert.

Der Mumin-Freizeitparkt ist Hauptattraktion für viele Asiaten. Foto: Dennis Livson
Der Mumin-Freizeitparkt ist Attraktion für viele Asiaten. Foto: Dennis Livson

Die Besucher aus dem Osten sind im Kommen: Während die Zahl der russischen Urlauber in Finnland wegen der Ukraine-Krise in den vergangenen Jahren rückläufig war, ist die Zahl der Übernachtungen asiatischer Touristen von 400.000 im Jahr 2010 auf 730.000 im Jahr 2015 gestiegen. Zum Vergleich: Die Deutschen, bislang nach den Finnen selbst, den Schweden und Briten der viertstärkste Quellmarkt, schlugen im vergangenen Jahr mit rund 550.000 Übernachtungen zu Buche.

 

Winterurlaub in Finnland
Nur was für Hartgesottene: Eisschwimmen. Im Winter kann man über das zugefrorene Meer auch Langlaufen. Foto: visitturko

Eine Sauna darf nicht fehlen

Sie könnten aber vor allem in der Nebensaison für Wachstum sorgen: „Weit weg vom allem“ sein zu wollen sei im Trend, sagt Stadtführerin Olga vom regionalen Fremdenverkehrsbüro. Die Finnen selbst sind da selbst ganz vorne dabei. Während der Ortskern vor allem von älteren Menschen bevölkert wird, leben die meisten Familien mit Kindern in den freistehenden Häusern der Umgebung, weil sie so mehr Platz und Nähe zur Natur haben. Und im Sommer zieht es auch aus den umliegenden Orten viele Menschen in die 4600 Sommercottages von Naantali. „Die sind oft ganz einfach und ohne Strom“, erzählt Olga. Nur eine Sauna darf in der Regel nicht fehlen. Statistisch gesehen kommt in Finnland fast auf jeden zweiten Bürger ein Schwitzhaus: Das Saunieren ist oft schon ab dem Babyalter fester Bestandteil der finnischen Lebensart.

Wellness-Oase: das Naantali-Spa Hotel.
Wellness-Oase: das Naantali-Spa Hotel.
Auch die Haut entspannt

Heute ist die finnische Spa-Kultur ein Pluspunkt für den Ganzjahrestourismus. Die hat sich natürlich auch im Wellness-Angebot der Hotels niedergeschlagen. Nach dem Relaxen im badewannenwarmen Whirlpool verordne ich der vom Winter gestressten Haut eine Verjüngungskur. Während Elsa mit wunderbar geschickten Händen ein Fluid in meine Haut einarbeitet, lerne ich, dass auch empfindliche Typen keine Angst vor Peelings haben müssen.  Mit enzymatischen Produkten geht´s ganz ohne Rubbeln und rote Stellen nach der Behandlung. Das Ergebnis ist zumindest für eine Weile ein frischerer Teint und ein wunderbar entspanntes Hautgefühl.

Fluss Aura in Turku
Kneipenkultur in Turku

Die richtige Vorbereitung für das Abendprogramm in Turku! Die etwa 20 Autominuten entfernte sechstgrößte Stadt Finnlands (128.000 Einwohner) lockt mit witzigen Kneipen, viele sind in alten  Gebäuden untergebracht. „Ich gehe in die Apotheke“ ist in einheimischen Familien offenbar ein geflügeltes Wort. Die Bierbrauerei Koulu entpuppt sich als ehemalige Schule, in der die alten Pulte noch als Tische dienen. Hier stellt ein Familienbetrieb mit viel Leidenschaft und nach deutschen Reinheitsgebot verschiedene Sorten her.

turku_bierbrauerei_koulu Apropos Bier: Alkoholische Getränke gehören zu den hoch besteuerten Luxusgütern in Finnland. So kann ein Glas Wein oder Bier gut und gerne sieben Euro kosten. Ansonsten sind die Preise in den Restaurants mit denen in deutschen Städten vergleichbar. Wo auch immer Urlauber hinkommen, werden sie in aller Regel sehr freundlich und auf Englisch bedient – außer jemand spricht Finnisch oder die zweite offizielle Amtssprache Schwedisch.

Essen gut, Urlaub gut

Nach Umfragen der finnischen Tourismusbehörden ist gutes Essen für die Mehrheit der Touristen eines der wichtigsten Merkmale eines gelungenen Urlaubs. Das Fremdenverkehrsamt von Turku hat sich daraufhin mit den Gastronomen der Stadt an einen Tisch gesetzt und einen Foodwalk kreiert: Für 44 Euro kann man in fünf von zehn ausgewählten Cafés, Kneipen und Restaurants Station machen und überall eine bestimmte Speise probieren.

markthalle_turku

Einen wunderbaren Einblick in die Esskultur der Finnen bietet auch ein Rundgang durch die alte Markthalle von Turku: Hier ein Häppchen Lachs mit viel Dill, Brot mit Fischpastete oder Krabben, frittierte Sardellen, dort ein Stück Blaubeerkuchen, … Und zwischendurch ein kleines Schwätzchen mit dem Fischhändler. Ganz entspannt, versteht sich. Ist ja Finnland.

Die Autorin wurde von Finnair auf diese Reise eingeladen.

Reiseinfos

Allgemein: http://www.visitfinland.com/de/
http://www.visitturku.fi/en
Flüge: http://www.finnair.com/de/de/
Hotel: http://www.naantalispa.fi/en/
Essen & Trinken: http://www.panimoravintolakoulu.fi/?lang=en
www.kaskis.fi
http://www.pinella.fi/en
https://issuu.com/visitturku/docs/123540
http://www.naantalispa.fi/en/restaurants/

Glamour und Liegesitze

Businessclass Finnair

Mit dem neuen Airbus A350 will die finnische Airline im asiatischen Markt punkten

Das Wachstumspotenzial kommt aus dem Osten. Hongkong, China, Korea, Japan, … Nicht nur die Betreiber des neuen Istanbuler Mega-Flughafens, auch Finnair und der vergleichsweise kleine Helsinki-Airport rechnen sich gute Chancen aus, vom wachsenden Passagieraufkommen aus und in die asiatischen Länder zu profitieren.  „Glamour und Liegesitze“ weiterlesen

Das Grauen kommt auf leisen Sohlen

Hausschuhe

Nach fast 20 Jahren Leben am Mittelmeer kommt mir der Alltag hier im Schwabenland mitunter etwas spanisch vor. Warum benutzt der gemeine Deutsche zum Beispiel ungern Servietten? Oder wie kommt es, dass auch in Mietshäusern der Platz vor der Wohnungstür mit Möbeln, Pflanzen und Schuhen vollgestellt wird?  Warum ziehen immer alle die Schuhe aus, wenn sie bei Freunden eingeladen sind?

„Das Grauen kommt auf leisen Sohlen“ weiterlesen

Was würdest du tun?

Arbeit oder Weltreise: Was ist wichtig, wenn nur noch wenig Zeit bleibt?

18/09/2015

Ich zünde mir eine vorletzte Zigarette an. Ich weiß, ich sollte aufhören mit dem Rauchen. Andere haben es ja auch geschafft. Und ich will nicht sterben. Um mich herum wird schon genug gestorben. Das Thema ist zurzeit omnipräsent in meinem Umfeld. Dazu gehört auch eine Ausstellung, die die Galerie Maas am Samstag in Reutlingen eröffnet: mit den letzten Bildern von Ronald Franke.

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Hochgefühl beim Ski-Comeback

Schon seit Jahren nicht mehr auf Skiern gestanden? In der Region Zell am See im Salzburger Land gibt es ein spezielles Angebot für Wiedereinsteiger

Elegant ist anders: Breitbeinig, die Skistöcke auf weit nach vorne ausgestreckten Armen balancierend, rutschen wir in weiten Schwüngen über die Piste Richtung Tal. Übungen wie diese sollen den Einstieg in „zeitgemäßes alpines Fahrverhalten” erleichtern. „Vergesst alles, was ihr einmal über Wedeln und Parallelschwünge gelernt habt”, hatte Skilehrer Wolfgang seiner kleinen Gruppe schon beim Weg zum Kitzsteinhorn geraten. Am frühen Morgen war der Berg noch in Nebel verhüllt gewesen. Auf dem 3000 Meter hohen Gipfel angekommen, eröffnet sich über den Wolken ein atemberaubender Panoramablick auf die majestätischen Alpenriesen der Hohen Tauern, direkt vor den Toren der Region Zell am See-Kaprun im Salzburger Land. Schon allein die Aussicht verschafft das erste Hochgefühl.

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10 Fehler, die Restaurants nicht machen sollten

Gastronomie könnte so schön sein. Warum läuft da trotzdem oft einiges schief?

Ausgehen gehört für viele Menschen zum festen Bestandteil der Freizeitgestaltung: Laut einer in diesem November veröffentlichten Studie des Statistikinstituts Statista besuchen 25 Millionen Deutsche ab 14 Jahren mindestens einmal im Monat ein Restaurant, eine Gaststätte oder eine Kneipe. 20,43 Millionen Deutsche gehen wenigstens einmal im Monat aus. Alleine in der „speisengeprägten Gastronomie“ wurde im vergangenen Jahr in Deutschland ein Umsatz von 33 Milliarden Euro erzielt.

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Paradies mit Rissen

Hotelanlage im Süden Mallorcas.

Trotz Massentourismus steht es um die Natur an Mallorca Küste nicht so schlecht

Gabriele Küster

Im Handumdrehen lässt sich ein Paradies nicht kaputt machen. Die Küsten der Baleareninseln sind aus ökologischen Gesichtspunkten noch immer die am besten erhaltenen in ganz Spanien. Trotz des Massentourismus, der sich an den Stränden ballt. 66 Prozent der 1055 Kilometer Küste der Balearen sind mehr oder weniger stark unter Naturschutz gestellt. Doch längst hat die heile Welt Risse bekommen. Und wenn die touristische Entwicklung mit allen Begleiterscheinungen so weiter geht wie bisher, dann wird die Bilanz in einigen Jahren anders aussehen. Dieses Resümee zogen Mitarbeiter der Umweltstiftung World Wide Fund for Natur (WWF) am Dienstag im Rahmen der Kampagne „A fondo” (vor Anker).

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