Mallorca-Künstler wird gefeiert

20 Millionen Euro teures Deckenbild für die UNO

Gabriele Küster | Mallorca Magazin 20.11.2008

Mehr als 35 Tonnen Meer und Gischt gewordene Farbe, Stalaktiten, wie sie die Drachenhöhle bei Porto Cristo nicht gewaltiger in Szene setzt, ein 1400 Quadratmeter großes Signal der Hoffnung, des Dialogs und der Toleranz: Angesichts der Großartigkeit von Miquel Barcelós neuestem – und wie einige Kunstkritiker sagen – bedeutendstem Kunstwerk sind die meisten kritischen Stimmen verstummt. Am Dienstag, bei der Einweihung der neuen Kuppel, die der mallorquinische Künstler in den vergangenen 13 Monaten mit rund 20 Helfern im „Saal der Menschenrechte und der Allianz der Zivilisationen“ im Sitz der Vereinten Nationen in Genf geschaffen hat, überschlugen sich die Redner fast vor Lob. Über Geld wollte zumindest an diesem Tag niemand reden.

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Zwischen Einstein und Einfaltspinsel

Studie über das Lernverhalten von Delfinen

Gabriele Küster

Mein Pferd kann rechnen, verkündete ein stolzer Mathematik-Professor Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Er wurde nicht müde, den skeptischen Wissenschaftlern immer wieder zu beweisen, dass das kleine Einmaleins samt Wurzelziehen für seine Intelligenzbestie kein Problem sei. Mit den Hufen scharrte das Tier gerade so oft, bis jeweils das richtige Ergebnis der Rechenaufgaben erreicht war, die sein Besitzer ihm stellte. Ein Wunder? Ein Einstein des Tierreichs? „Zwischen Einstein und Einfaltspinsel“ weiterlesen

Weder logisch noch ökologisch

Das Thema ist emotionsgeladen: An der Jagd scheiden sich die Gemüter. Hier die leidenschaftlichen Anhänger eines archaischen Triebs, dort Moralapostel, die den Jägern niedere Instinkte vorwerfen. Und auf Mallorca kommt noch eine zweite Gruppe von Jagdgegnern hinzu: die der Fincabewohner, die sich über Lärmbelästigung aufregen und um das Leben ihrer frei laufenden Katzen fürchten.

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„Ein Zeichen der Intoleranz“

Die Muslime Mallorcas und ihr Kampf um eine Moschee mit Turm

Die Volksabstimmung der Schweizer gegen den Bau von Gebetstürmen auf Moscheen hat in ganz Europa und auch auf Mallorca für Diskussionen gesorgt: „Den Bau von Minaretten auf Moscheen zu verbieten, ist ein Zeichen des Hasses, der Beleidigung und der Intoleranz gegenüber dem Islam“, empört sich der Präsident der Islamischen Förderation der Balearen, Lounis Meziani, über die Schweizer Volksinitiative, die von zwei rechtspopulistischen Parteien auf den Weg gebracht und am Sonntag mit 57 Prozent der Stimmen (Wahlbeteiligung 54 Prozent) angenommen wurde. „Sie wollen nicht, dass der Islam in ihrem Land präsent ist. Diese Ablehnung macht sie intolerant“, heißt es weiter in einer Mitteilung der Islamischen Förderation der Balearen. „Ich fordere die Muslime auf, nicht mit Exzessen auf die Abstimmung der Schweizer zu reagieren“, so Meziani. „„Ein Zeichen der Intoleranz““ weiterlesen

Weil es dem Urlauber zu bunt wird

Mehr Polizei und neue Konzepte für die Playa de Palma

Die Playa de Palma hat schon immer polarisiert und fasziniert: Die Zügellosigkeit und Unbeschwertheit, mit der die Strohhalm-Fraktion der deutschen Bevölkerung den Beach der Bierlaune für Suffs unter spanischer Sonne zum Takt deutscher Schlagermusik für sich in Anspruch nimmt, ist häufig Stein des Anstoßes bei Bildungsbürgern und sogenannten besseren Kreisen. Die schütteln über so viel Niveaulosigkeit, die man während des Mallorca-Urlaubs beim Abstecher zum „Ballermann 6“ gerne mal in Augenschein nimmt, nur den Kopf (und kippen sich selbst lieber in „gepflegten“ Lokalen die Gin-Tonics hinter die Binde).

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